AULET Bericht von Johanna Richter


Die „planende Verwaltung“, zuständig für die räumliche und strategische Entwicklung und somit zuständig für die „Habitate der Zukunft“, nimmt in der wissenschaftlichen Diskussion meist eine Randfigur ein. Im Rahmen des Projekts „stadtregeln“, gefördert durch das AULET-Forschungsanreizprogramm der Fakultät für Architektur und Landschaft, wurde der Fokus auf die „planenden Verwaltung“ in ausgewählten Mittelstädten gelegt und der Frage nachgegangen, in welcher Beziehung der gebaute Raum, das heißt die Gebäude, in denen die „planende Verwaltung“ (Technisches Rathaus, Stadthaus) lokalisiert ist, zur Stadtgesellschaft sowie zur Stadtpolitik (Rathaus) stehen.

Insgesamt wurden sieben Mittelstädte in fünf verschiedenen Bundesländern von Juli bis August 2024 besucht, untersucht und die Beobachtungen dokumentiert. Aus den gesammelten Materialien wie Plänen, Fotografien sowie Video- und Audioaufnahmen wurden Steckbriefe über die Mittelstädte erstellt und die aufgearbeiteten Materialien auf der Website www.stadtregeln.de in einer Art digitalen Archiv gesammelt. Das Projekt versteht sich als Anstoß für die weitere Auseinandersetzung mit der „planenden Verwaltung“. Angedacht ist, dass das digitale Archiv weiter wächst und neben Mittelstädten auch Kategorien wie Groß- und Kleinstädten hinzukommen. Das AULET-Forschungsanreizprogramm hat es ermöglicht, die potenziellen Fallstudien für das Promotionsvorhaben zum Thema „Transformative Kapazitäten der planenden Verwaltung“ zu besuchen und somit von der Desktoprecherche in das „Forschungsfeld“ einzutreten.
 

Fotos: Stadt Greifswald (Rathaus) & Detmold (Technisches Rathaus)