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Fritz Kleinschroth neuer Professor für Planungsbezogene Biodiversitätsentwicklung

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Fritz Kleinschroth neuer Professor für Planungsbezogene Biodiversitätsentwicklung

© Foto: Julian Martitz

Seit Juli 2024 ist Fritz Kleinschroth neuer Professor für Planungsbezogene Biodiversitätsentwicklung mit Schwerpunkt Vegetation am Institut für Umweltplanung an der Fakultät für Architektur und Landschaft.

Fritz Kleinschroth lehrt und forscht zum Schutz und zur Wiederherstellung von Biodiversität, insbesondere im Rahmen globaler Landsysteme und Vegetationsveränderungen. Sein besonderer Fokus liegt darauf, Biodiversität, soziale Gerechtigkeit und die Funktionalität gebauter Infrastruktur innerhalb und außerhalb von Städten miteinander zu vereinbaren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energien. Hierbei nutzt er räumliche Daten, z.B. auf Basis von Drohnen und Satellitenbildern, um Vegetationsveränderungen zu analysieren und Biodiversitätsthemen in Planungsprozessen zu kommunizieren.

Er promovierte 2016 im Rahmen eines EU Stipendiums an der AgroParisTech in Frankreich und der Bangor University in Wales zum Thema „Straßen in Regenwäldern“. Danach arbeitete er erst als Postdoc und später als Oberassistent in der Gruppe Ökosystemmanagement an der ETH Zürich in der Schweiz. Mit seinem inter- und transdisziplinären Forschungsansatz arbeitete er unter anderem mit dem Internationalen Waldzertifizierungsprogramm FSC und der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung CGIAR zusammen, war Stipendiat der „Postdoc Academy for Transformational Leadership“ der Robert-Bosch Stiftung sowie Vorstandsmitglied im Schweizer Netzwerk für „Urban Forestry“, ArboCityNet.

Als Landschaftsplaner setzt er sich für eine netto-positive Biodiversitätsentwicklung bei Infrastrukturprojekten und in der Stadtplanung ein. Dafür kombiniert er großräumige und global vergleichende räumliche Analysen der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten mit feldgestützten Kartierungen, Visualisierungen und Befragungen. Das Ziel seiner Arbeit ist es, unterschiedliche Perspektiven von Nutzern in durch Menschen geprägten Landschaften zu verstehen und gemeinsam integrierte Lösungen für die Biodiversitätsentwicklung zu erarbeiten.