Dynamics of Periphery
Emerging Creative Resilient Habitats
Prof. Jörg Schröder
Wie lassen sich dynamische Faktoren und Phänomene außerhalb von Metropolzentren in innovativen Praktiken und Projekten erkennen? Aus einer Entwurfsperspektive stellt Dynamics of Periphery zukünftige kreative und resiliente Lebensräume vor. Damit sollen Konzepte für metropolitane, urbane und rurale Netzwerke entwickelt werden, bei denen der Fokus nicht auf den urbanen Rändern, sondern auf neuen Zentren von Gemeinschaft liegt. Der Atlas wird durch drei Leitideen strukturiert: der Entwurf von Prozessen, das Gestalten von Kontexten und Konzepte als Narrative. Als eine Kombination von Bottom-up-Ansätzen aktiver Beteiligung, der Nutzung von räumlichem Kapital und den Qualitäten lebenswerter Orte stellen diese Leitideen neue Konzepte der Urbanistik zur Diskussion. Strategische und prozessuale Neuerungen übergreifen dabei Maßstäbe und Disziplinen. Ausgehend von einem architektonischen Ansatz in Städtebau und räumlicher Planung beleuchtet das Buch die Schnittstellen zwischen Forschung und Entwurfspraxis, um zu einem dynamischen Verständnis von Peripherie zu gelangen. Peripherien können dabei als Reservoirs der Resilienz verstanden werden, die Kreisläufe in postmetropolitanen Systemen reaktivieren, die eher Archipelen gleichen denn Satelliten. Da Peripherien aktive Zellen enthalten, die evolutive Mechanismen neu initiieren können, wird es in der Zukunft vielversprechend sein von nicht nachhaltiger Siedlungsexpansion zu einem Zustand dynamischer Gemeinschaften zu kommen, die zu Resilienz beitragen.
Projektlaufzeit:
2017/2018
Fördergeber:
DAAD Hochschuldialog Südeuropa
Bearbeitung:
Prof. Jörg Schröder, Maddalena Ferretti PhD,
Dr.-Ing. Sarah Hartmann, Emanuele Sommariva PhD
Kooperationspartner:
University of Palermo,
Prof. Maurizio Carta PhD, Barbara Lino PhD
Bibliographische Angabe(n):
Jörg Schröder, Maurizio Carta, Maddalena Ferretti,
Barbara Lino (2018) Dynamics of Periphery. Berlin, Jovis.