Eine der größten Aufgaben des 21. Jahrhunderts lautet „Nachhaltigkeit“. Und im Zentrum dieser Aufgabe befinden sich unsere Städte. Denn in den Städten der entwickelten Welt konzentrieren sich einige der größten, ökologischen und sozialen Probleme unserer Zeit: In diesen Städten wird überdurchschnittlich viel Energie verbraucht, am meisten nicht erneuerbaren Ressourcen konsumiert, am meisten Boden versiegelt, man meisten Abfälle erzeugt und klimaschädliche Gase emittiert. Auch die großen sozialen Fragen unserer Zeit, wie der Mangal an bezahlbarem Wohnraum, die wachsende soziale Ungleichheit oder die Bewältigung der Zuwanderung, müssen vor allen in den Städten beantwortet werden. Architektur und Städtebau können und müssen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.

Dem oben genannten Thema widmet sich die Ausstellung „stadthaltig / urbainable“, die im Herbst 2020 an der Akademie der Künste Berlin gezeigt wird. Die These dieser Ausstellung ist, dass unsere Städte bereits über strukturelle Voraussetzungen für nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweisen haben, die aber bisher nur unzureichend genutzt werden. Die Abteilung für Stadt- und Raumentwicklung wird im Auftrag der Akademie der Künste eine Metastudie durchführen, um einen Überblick über die verschiedenen Nachhaltigkeitspotenziale unserer Städte zu verschaffen. Zu diesem Zweck wird eine systematische Auswertung von Fachliteratur in Kombination mit Experteninterviews durchgeführt.  

Die Ergebnisse dieser Metastudie sind zentraler Bestandteil der Ausstellung und werden medial entsprechend aufgearbeitet: In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Eric-Jan Ouverkerk werden die in der Metastudie identifizierten Nachhaltigkeitspotenziale fotografisch veranschaulicht und mittels begleitender Texte und Diagramme erläutert.

 
Projektlaufzeit:
November 2019 bis September 2020

Fördergeber:
Wüstenrot Stiftung

Kooperationspartner:
Akademie der Künste Berlin / Erik-Jan Ouwerkerk